Welche Medienaufmerksamkeit braucht die Strafjustiz?

Das Obwaldner Institut für Justizforschung (IJF) und das digitale Magazin REPUBLIK organisieren für den 25. April 2024 an der Universität Luzern eine Podiumsdiskussion zum Thema „Medienöffentlichkeit“ bzw. „Medienaufmerksamkeit“ der Strafjustiz.

Die Publikumsöffentlichkeit der Gerichtsverhandlungen ist in der Schweiz verfassungsrechtlich geboten. Dabei wird der Gerichtsberichterstattung durch die Medien eine wichtige „Brückenfunktion“ (so auch das Bundesgericht) für die Vermittlung der Entscheide und für die Transparenz der Justiz zugewiesen. In der Praxis aber klagen Journalist:innen häufig über unzählige Hindernisse bei ihrer Arbeit und über das ihnen von Strafgerichten und Staatsanwaltschaften entgegengebrachte Misstrauen. Auf der anderen Seite beklagen Richter:innen negative Einflüsse auf das Strafverfahren durch mediale Skandalisierung. An der Veranstaltung werden Vertreter:innen aus der Strafjustiz, den Medien und der Wissenschaft über ihre Erfahrungen sowie über Ursachen und Lösungsansätze debattieren.

Zeit:

25. April 2024,
18.15 bis 19.30 Uhr

Ort:

Universität Luzern, Raum HS 5

Programmübersicht:

Inputreferat von Dr. rer. pol. Markus Schärli, Gerichtsreporter REPUBLIK

Anschliessend Podiumsdiskussion mit:

  • Dr. iur. Dr. h. c. Brigitte Hürlimann, Gerichtsreporterin REPUBLIK

  • Prof. Dr. iur. Felix Bommer, Professor für Strafrecht und Strafprozessrecht (Universität Zürich)

  • Dr. iur. Elisabeth Strebel, Staatsanwältin Staatsanwaltschaft Lenzburg-Aarau, ehemalige Mediensprecherin der Staatsanwaltschaft Aargau

  • Dr. iur. Jonas Achermann, Richter am Kriminalgericht Luzern

  • Moderation: Prof. Dr. iur. Michele Luminati, geschäftsführender Direktor des IJF

Schlusswort von Prof. Dr. iur. Marianne Heer, ehemalige Kantonsrichterin sowie Lehrbeauftragte an den Universitäten Bern und Fribourg

Im Anschluss an das Podium laden wir Sie herzlich ein zu einem Apéro im Foyer der Universität Luzern.


Organisatoren der Veranstaltung: